Sie wollen Gemüse essen, von dem sie wissen, womit es gedüngt und notfalls gegen Krankheiten und Schädlinge behandelt wurde. Außerdem sind selbst herangezogene Bohnen und Kohlrabi oft günstiger als Handelsware und zudem eine Augenweide im Beet. Doch dann steht man da und weiß nicht recht, wie beginnen.
Der Gemüsegärtner-Neuling ist mit einer sonnigen bis kaum beschatteten, möglichst gefällefreien Fläche von 30–50m2 gut beraten. Sieht die Struktur Ihres Gartens oder gar die Neuplanung ein größeres Areal für Gemüse vor, freuen Sie sich. Fast alle Gemüsesorten sollte man nicht zwei Jahre hintereinander auf der gleichen Fläche ausbringen. Es ist besser, ein zu großes Areal für Gemüse zur Verfügung zu haben als ein zu kleines. Auf Flächen, die Sie erst einmal nicht für Kohlrabi, Bohnen und Co. nutzen wollen, können Sie Ringelblumen (Calendula), Bienenfreund (Phazelia) oder andere einjährige Insektennähr- und Bodenpflegepflanzen einsäen. Oder Sie üben dort den Kartoffelanbau.
Um im Laufe der Saison nicht den Überblick zu verlieren, empfiehlt sich die Anlage klar strukturierter Beetstücke. Diese Struktur erschaffen Sie mit Gras- oder Mulchwegen, Trittsteinen, Terrassendielen oder Brettern, von denen aus Sie die einzelnen Gemüseabteilungen „beackern“ können. Als Maß kann gelten: Wo Sie hockend noch mit ausgestrecktem Arm hinkommen, sollte die Mitte eines – von beiden Seiten bearbeitbaren – Beetes sein. Der ausgestreckte Arm kann auch als grobes Maß für die halbe Breite des Gemüsehochbeetes gelten. Diese stabilen Aufbauten überwiegend aus Holz (es gibt sie aber auch in Kunststoff und Metall) sind nicht nur für Menschen mit Gelenkproblemen ein Segen.