Der Kleingarten ist so etwas wie das Zimmer in einer Wohngemeinschaft. Das eigene kleine Reich, in dem man – die vereinbarten Regeln beachtend – schalten und walten kann nach eigenem Gusto. Die Wohnung hat aber auch Flure und Räume wie Küche und Badezimmer, die zusammen genutzt, geputzt und manchmal gestrichen werden müssen. In der Kleingartenanlage sind dieses die Wege, der Festplatz, das Gemeinschaftshaus. Und damit sich der Zimmer-, also Ihr Gartennachbar ebenfalls wohlfühlt, sind Lärm und Geruchsbelästigungen nur ab und zu erlaubt.
Dafür ist man Mitglied dieser Gemeinschaft, man lacht zusammen, unternimmt etwas zusammen, hilft sich gegenseitig und weiß, wen man fragen kann. Wenn man sich in dieser Art in die Gartengemeinschaft einbringt, dann bietet sie viel. In Ihrem Kleingarten haben Sie die Chance zu gärtnern, zu werkeln, in Ruhe in der Sonne zu dösen oder mit Freunden den Grill anzuwerfen. Sie können an die Nachbarspforte klopfen oder über den Zaun rufen, wenn Sie einen Plausch halten wollen. Im Kleingärtnerverein sammeln sich Menschen mit sehr unterschiedlichen Fähigkeiten.
Was Sie können, können andere nicht und anders herum. Nicht zuletzt der Gartenneuling findet hier vielfältiges Wissen rund um Rasenpflege und Heckenschnitt, Gemüsekultur und Staudenvielfalt.